Aktuelle Informationen aus unserem Verein und aus der Pamir Times

 

27.10.2014

In Spiegel-online kommt ein kurzer Artikel über eine Bergführerschule im Shimshal-Tal, an welcher auch Frauen als Bergführerinnen ausgebildet werden: Hier ist der Link: http://www.spiegel.de/karriere/ausland/pakistan-ausbildung-in-shimshal-zur-bergfuehrerin-a-998923.html

10.09.2015

Mehr als 5 Jahre nach dem verheerenden Erdrutsch ist das obere Hunzatal wieder über den Karakorum Highway erreichbar. Die chinesischen Straßenbauer haben 4 Tunnels erreichtet mit einer Gesamtlänge von 14 Kilometern, auf denen man den Stausee umfahren kann. Der Hunzafluss bringt so viel Geröll in den Stausee, dass man davon ausgeht, dass dieser in etwa 50 Jahren verlandet sein wird.

10.04.2016

Heftige Regenfälle führten zusammen mit den Wassermassen der Schneeschmelze im gesamten oberen Hunzatal zwischen Sost und Karimabad zu Erdrutschen. Dabei wurde der neu ausgebaute Karakorum Highway zwischen Husseini und Gulmit komplett zerstört.

31.05.2016

Zwei Mitglieder unseres Vereins werden vom 26.07. bis zum 19.08.2016 zusammen mit drei weiteren Teilnehmern Trekkingtouren im Shimshaltal durchführen. Das Shimshaltal ist ein einsames und schwer zugängliches Seitental des oberen Hunzatals. Dabei werden wir auch unsere Partnerorganisation MASO besuchen und die Verwendung unserer Spendengelder überprüfen. Auch die zukünftig von uns zu unterstützende Projekte werden wir besprechen. Sobald wir zurück sind, werden wir darüber berichten.

11.09.2016

Wir sind aus Pakistan zurück. Die Trekkingtour zum Shimshalpass war für uns ein einmaliges Erlebnis: Die grandiose Landschaft, die große Gastfreundschaft der Einheimischen und das harte Almleben auf 4700 Meter Höhe mit 600 Yaks und 3500 Schafen und Ziegen haben uns sehr beeindruckt.

Wir haben auch die verschiedenen Projekte besichtigt, die mit unseren Spendengeldern unterstützt wurden:

  • Mit Hilfe moderner Methoden zur Trocknung von Aprikosen können die Bauern einen wesentlich höheren Preis für ihre Ware erzielen.
  • Wir haben junge Frauen kennengelernt, die von ihrer Familie keine Unterstützung für eine qualifizierte Berufsausbildung erhalten können. Bereits in der Vergangenheit haben wir diese Frauen unterstützt und werden das auch in Zukunft tun.
  • Wir haben ein kleines Restaurant besucht, welches von Frauen sehr erfolgreich betrieben wird. Sie haben von unseren Spendengeldern einen Startkredit erhalten.
  • Seit September 2015 kann der durch den Erdrutsch im Januar 2010 entstandene Stausee über 4 Tunnels mit einer Länge von zusammen 14 Kilometern umfahren werden. In diesem Zusammenhang hat sich ein innerpakistanischer Tourismus im Hunzatal entwickelt und es entstehen neue Absatzmärkte. Die Frauen verkaufen selbstgemachte Marmelade aus Aprikosen und Sanddorn sowie Sanddornsaft.

Allerdings können bisher nur die Frauen aus dem Hunzatal die infrastrukturellen Vorteile aus der neuen Straßenverbindung nutzen. Es gibt verschiedene Seitentäler (Chapursan, Shimshal, Boibar, Misgar), die weit abseits des Karakorum Highways liegen. Wir wollen zukünftig verstärkt in diesen Seitentälern Frauenbildungsprogramme unterstützen.

 

Hier ist der Bericht von der Besichtigung der von uns unterstützten Projekte:

 

Bericht über den Besuch bei MASO und Golson am 14. August 2016 in Gulmit / Hunz / Gilgit Baltistan / Pakistan

Auf Einladung von Rashid trafen wir uns mit Mitarbeitern von Golson und Maso sowie Schülerinnen aus dem Hunza-Valley.

Wir haben kurz Einblick in die div. Büros, die im Haus von Golson zusammen arbeiten, nehmen können.

Im Büro von Maso wurde uns der neue Chairman vorgestellt. (In der weiteren Diskussion zeigte sich jedoch, dass treibende Kraft weiterhin Abdul Rashid ist)

Maso informierte uns, dass es die Biolandwirtschaft zukünftig stärker fördern will. Weiterhin sollen einzelne Frauen unterstützt werden, damit diese ein eigenes Geschäft/Business  aufbauen können. (Wir konnten uns später überzeugen, dass dies bereits teilweise funktioniert)

Die Al Amin Schule wurde als Modellschule errichtet und wird seit einigen Jahren erfolgreich geführt. Sie wird in Englisch, nicht in der Landessprache Urdu, geführt. Wesentliche Idee ist daneben, die Schule und die Praxis stärker zu verbinden und zu ermöglichen bzw. verstärken, dass die Schülerinnen nach Abschluss der Schule im Ort verbleiben und ihr Wissen hier einsetzen können und werden.

Entsprechend unserem zuvor geäusserten Wunsch konnten wir mit einigen Schülerinnen, die um Unterstützung gebeten hatten, ausführlich sprechen. Dies erfolgte meist in Englisch, nur teilweise hat Rashid Dolmetscherdienste geleistet.

1. Eine Schülerin, die kurz vor ihrem Abschluss der Schule war, will später Frauenärztin werden. Diesen Beruf will sie im Hunza-Valley ausüben, weil sie meint, dass gerade Frauen in diesem intimen ärztlichen Bereich im Hunzagebiet unterversorgt sind. Sie hat uns durch ihre offene und selbstbewusste Art überzeugt.

2. Ebenfalls im Hunza-Valley will später eine Schülerin arbeiten, wenn sie mit unserer Unterstützung Augenärztin werden kann. Nach ihren schulischen Leistungen befragt gab sie diese als hervorragend an, sodass sie glaubt, den Ansprüchen des Studiums gewachsen zu sein.

3. Ein Mädchen gab Englischlehrerin als ihren Berufswunsch an

4. + 5. Zwei Schülerinnen geben als Berufswunsch Kindergärtnerin an

6. Für eine Schülerin, die wegen einer Schulveranstaltung nicht kommen konnte, sprach ihre Mutter. Sie erklärte, dass ihre Tochter Chirurgin werden möchte. Um Schulgeld und Studium bezahlen zu können, fehlt jedoch der armen Bauernfamilie das erforderliche Einkommen.

7. Grundschullehrerin im Hunza-Valley war Berufswunsch einer Schülerin, die auch nach einer eventuellen Heirat weiter berufstätig bleiben will.

8. Praktisch ohne Einkommen ist ein Bauer, dessen Land durch den Stausee überschwemmt worden ist. Für das Land bekam er zwar eine kleine Entschädigung von den  Behörden. Davon kann er aber kein Ersatzland kaufen, sodass er auf sehr spärliche Taglohnarbeiten angewiesen ist. Seine Tochter will Ingeneurin werden und für die Infrastruktur im Hunzavalley tätig werden.

 

Abschliessend wurden wir gebeten, die noch recht junge Organisation, die sich um Frauen- und Schülerinnenförderung im nordwestlichen Seitental (Chapursan-Tal) mit dem Heiligtum (Baba Ghundi) kümmern will, in Zukunft ebenfalls zu unterstützen.

 

Nach dem gemeinsamen Mittagessen besichtigten wir verschiedene Projekte, die mit unseren Spendengeldern gefördert wurden:

 

·         Verschiedene Familien haben sich zu einer Art Kooperative zusammengeschlossen, um mit modernen Methoden qualitativ hochwertige, getrocknete Aprikosen herzustellen. Mit dieser hohen Qualität können sie am Markt einen bis um den Faktor 6 höheren Preis

 

·         Wir haben ein kleines Cafe / Restaurant besichtigt, welches einige Frauen in Eigenverantwortung eröffnet haben. Von unseren Spendenfeldern haben sie ein Startkapital erhalten.

 

 

·         Wir haben eine Handarbeitswerkeinrichtung besichtigt, in welcher eine Mastertrainerin schon etwa 300 Frauen geschult hat.

 

·         Wir haben Verkaufskioske gesehen, in welchen Frauen selbstgefertigte Marmeladen und Fruchtsäfte verkaufen. Die Frauen sind in Schulungen, die auch mit unseren Spendengeldern durchgeführt wurden, in den verschiedenen Herstellungstechniken unterrichtet worden.

 

 

Wir haben bei allen diesen Kontakten selbstbewusste und weltoffene Frauen erlebt, die stolz sind, dass mit den erlernten Fähigkeiten einen Teil zur finanziellen Sicherung ihrer Familie beitragen können.

 

Hans Wölcken / Martin Thaler

 

31.07.2018

Hans Wölcken war erneut zu einer mehrwöchigen Treckingtour im Hunzatal. In diesem Zusammenhang hat er auch die von uns geförderten Projekte besichtigt. Er hat uns nur positives berichtet: die Projekte kommen gut voran und die Stimmung bei unseren Partner MASO und GOLSON ist sehr gut. Selbstvesrtändlich gibt es immer neue Anfragen zu Projekten, die unterstützt werden sollen. Wir müssen dann aber darauf hinweisen, dass wir mit dem Spendenaufkommen nur einen kleine Beitrag leisten können. Für uns ist es wichtig, dass wir die laufenden Projekte nachhaltig und dauerhaft unterstützen können. Neue Projekte können wir erst fördern, wenn alte Projekte abgeschlossen sind oder wenn wir deutlich höhere Spenden einnehmen.

 

20.04.2020

 

Im Zusammenhang mit der Coronapandemie erreichte uns heute folgende e-mail unseres Freundes Abdul Rashid. Wir haben ihm versichert, dass wir gerade in dieser schwierigen Situation die von uns geförderten Projekte weiterhin unterstützen werden.

 

Dear Martin and all my friends in lake of Constance,

 
Dear friends I hope you all are safe in this pandemic situation occurred around the world. We are all safe in this country, as you are well aware in one side covid-19 and in the other side economic situation of this country is going worse day by day. Mostly people are losing their jobs 40% are already below poverty level. The get hand to mouth relief fund from the government and NGOs. The rest 40% were doing jobs and the lost their jobs and are now suffering alot. It seems that this will be historically the worse economic situation we have ever seen.
Lets hope that this pandemic situation gets better in the coming months.
We all family members are praying for our safety and to you all friends in Germany.
My best wishes and regards to everyone of you.
 
Warm Regards
Abdul Rashid
Passu
 
30.09.2020
 
Heute erreichte uns folgende Information zur Corona-Situation vom Chairman von MASO
 
Dear Martin
Thank you for the concern you have generously showed towards the people of Hunza and particularly for the needy students. On behalf of the students and the people of Hunza I would like to extend heartiest gratitude to you and all the donors of Hunza Help Charity Germany. 
I am pleased to inform you that the effect of this global pandemic was much lesser in this part of the world as compared to the others. Different people have different perspective on this topic; some relate this to the high immunization level of the people due to the consumption of organic food and others look at it differently. Whatever the reason might be, the effects in terms of infection and mortality is in control till now. People when infected went in isolation for the required period and very few of them required to get hospitalized that is a positive sign in this first wave. We are not sure neither the health department has notified any time of the second wave.
On the other hand, the pandemic has affected the socio-economic environment of the valley indirectly. As the whole world observed complete lockdowns that resulted in poor economic conditions. Likewise in Pakistan the lock down activities had some serious effects on the business and employment sectors as lots of people have lost jobs and the daily wagers were the most affected. 
In Hunza, majority of the people are dependent on agricultural activities and tourism was the second best option for earnings. Both of the sectors collapsed due to the lock down and most part of the population are struggling to regain the momentum as the lockdown has been lifted. We observed a three months complete lockdown from March to May 2020. From June onwards, partial activities started opening for few days a week and hours per day. And then from August onwards, the shops and markets are fully open. 
Now coming to the questions you have raised, 
1. The shops and markets are not fully open yet. The local administration has proposed a schedule and the markets are operating accordingly trying to regain the financial momentum as before since August 2020. 
2. The Schools have opened for the secondary section only and the colleges and universities all over Pakistan have started their academic activities. Opening of the academic institutions were as per the policy and order of the federal government of Pakistan from the September 15, 2020.
3. For the praying halls, they are still closed in our part in the Hunza valley.
4. The economic sector of the valley is the most effected sector in the area. People in the business sector observed a worst scenario due to the lockdown and collapse of tourism. In this last part of the economic season the tourism sector has been resolved and the local tourists are visiting the area. An accumulated 80% of the industry is in loss as the sector is functional only for 2 months. 
5. Another major hurdle for the business community is the closing of Pak-China border for the whole year. Majority of the businesses and individuals in upper Hunza valley (Gojal) are dependent on the border trade with China which has totally collapsed and made many of the people jobless and the small businesses shut down. 
6. People working in the private sector lost jobs as most of the private institutions were shut down due to poor economic conditions. All those in the government setups have maintained their jobs and are in a better financial position. 
7. The Hunza valley is famous for the social life where people interact and help each other in most of the social activities. Due to the lockdown and social distancing components of the pandemic, all the gatherings and social activities have been banned by the local administration as well as the local civil society institutions. 
8. As stated above, the incidence rate is very low and infected people are recovering at a good percentage around 95%. 
 
I do hope that the above information would be of help and we are here to communicate any further on the pandemic scenario in the jurisdiction. Once again I am grateful to you and the donors of Hunza Help Charity Germany for the generosity and concern for the people of Hunza.
 
Best Regards,
Ghulam Qadir 
Chairman MASO 
 
08.12.2021
 
Heute erreichte uns die Nachricht, dass die aktuelle Überweisung an MADSO angekommen ist.
 

No. SWE-5(1)/2016                                                                        Gulmit, the 8th December, 2021

 

To,

  Mr. Martin Thaler,

  Hunza Help Charity,

  Germany

 

Subject: RECEIPT OF PAKISTANI RS. 1089000 TO MASO GULMIT

Dear Sir,

              It is acknowledged the receipt of cheque No. 66846241 amounting to Pakistani Rs. 1089000 dated 27th November, 2021 of National Bank of Pakistan Gulmit Branch through Mr. Abdul Rashid Ex Chairman MASO in favour of myself: Chairman MASO on 28th November, 2021 for onward disbursement to needy Girls Students of MASO jurisdiction under Women Empowerment Programme of Hunza Help Charity Germany. The same amount credited with self bank account No. 3068094003 with NBP Gulmit branch was further transferred to MASO Account No. 2118 with Al-Rahim Multipurpose Cooperative Society Gulmit which was credited on 1st December, 2021. The disbursement of financial assistance to the student is under process since 4th December, 2021.

             The inconvenience caused to your goodself during transfer of financial assistance to MASO for the supreme cause due to closing of this organization Accounts with NBP Gulmit branch as consequences of change of policy by the NBP Executives is highly regretted.

 We, the Executive body/BoDs MASO, the parents of needy girl students and the students themselves extend our heartiest gratitude for the efforts of your honorable team for supporting these students of this area for making their future brighten.

Sincerely Yours, Ghulam Qadir - Chairman MASO 

 
25.12.2021
 
Heute erreichten uns folgende Weihnachtsgrüße von MASO:
 
Dear Martin!
 
I on behalf of Myself, BoDs MASO, Parents of the needy Students and on behalf of Community of MASO jurisdiction wish you, your team and your Family a very happy Merry Christmas. Warmest greetings of this festival season and best wishes for happiness and prosperity in the new Year.
 
 
Regards
 
01.01.2022


Unser Mitglied Bernd Kern wird im April / Mai  2022 mit weiteren Alpinisten ins Hunzatal reisen, um vom Nagar-Tal aus mit Skiern und dem Gepäcki im Pulka über den Biafo- und den Hisper-Gletscher bis nach Askoli zu gehen. Für dieses Abenteuer werden sie etwa 14 Tage in einer grandiosen Gletscherwelt sein. Wir wünschen allen Teilnehmern gute Bedingungen und viel Glück.